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Bienenfreundliche Pflanzen – jetzt vorsorgen!

Jeder, wirklich jeder kann was tun. Denn man braucht keinen Hektar Land, um etwas Sinnvolles für die Artenvielfalt zu leisten. Schon ein Blumentopf voller Lavendel, Pfefferminze oder eine neue Staude Muskateller-Salbei sind ein klasse Beitrag für die Natur. Wir zeigen, welche Pflanzen bei Wild- und Honigbienen gut ankommen!

Doch was sind eigentlich bienenfreundliche Pflanzen? Ganz einfach: Alle Pflanzen, die einen hohen Gehalt an Nektar oder Pollen haben. Das ist das Wichtigste. Klingt einfach, ist es aber nicht immer. Denn viele vermeintlich tolle Blüher wie Rosen, Forsythien oder Hortensien gibt es oft nur in einer Zuchtform, die für Insekten völlig wertlos ist.

Hinzu kommt: Nektar und Pollen sollten für Bienen gut erreichbar sein. Das ist nicht immer so. Zuchtrosen zum Beispiel sind meist sehr dicht und kompakt gefüllt mit Blütenblättern: hübsch für die Optik, sinnlos für Bienen, denn sie kommen so überhaupt nicht mehr an die Pollen ran. Wildrosen dagegen haben offene Kronblätter und ermöglichen den Zugang zu den Pollen für Insekten.

Deshalb hier mal eine Liste an mehrjährigen Stauden und Gewächsen, die jeder auf Balkon, Terrasse oder im Garten pflanzen kann.

  • Edeldistel
  • Natternkopf
  • Flockenblume
  • Acker-Witwenblume
  • Astern
  • Schneeheide
  • Blaukissen
  • Kamille
  • Salbei
  • Fast alle blühenden Kräuter…

Wer mehr Platz und Möglichkeiten hat, kann natürlich auch prima wunderschön duftende Sträucher und Bäume pflanzen, die Mensch und Tiere freuen. Sie sind hervorragende Nektar- und Pollenquellen für Wildbienen. Dazu zählen Weißdorn, Schlehe, Berberitze, Weiden und Wildrosen.
Haben Sie auch einen guten Pflanztipp für Bienenfreude? Gerne uns schreiben! (team@billionbees.net)

2 Antworten auf „Bienenfreundliche Pflanzen – jetzt vorsorgen!“

Das stimmt teilweise. Natternköpfe sind einerseits eine fantastische Bienenweide und ziehen vor allem Hummeln während der Sommermonate magisch an. Sie sind anspruchslos – und sehr gute Wildbienenweiden.
Leider enthalten ihre Trachten jedoch auch Pyrrolizidin-Alkaloide (PA). Diese sind in hohen Mengen gesundheitsschädlich. Deshalb sollte der Natternkopf als wesentliche Trachtpflanze für die Honiggewinnung vermieden werden. Massenvorkommen sind bei uns in Deutschland selten. In Spanien sind sie häufiger und wurden früher teilweise sogar als Sortenhonige geerntet.

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